Auf unser Reise durch Israel wurde uns wieder einmal mehr gezeigt, wie viel Potential in jedem Schüler steckt und wie sehr das Krav Maga Training funktioniert!

Es ist Samstag Abend in Israel und unsere Schüler machten sich allmählich – nach einem Abendessen im Restaurant – auf den Weg zum Reisebus.

Einige standen schon vor dem Bus und quatschten noch ein wenig. Der Erste ging in den Bus und wunderte sich – “Da sitzen ja zwei Fremde drin?!”

Kurz irritiert überprüfte er, ob er in den richtigen Bus eingestiegen ist.
Das war er wohl und so ging er zu den beiden hin und teilte ihnen mit, dass sie im falschen Bus sitzen würden.  Schnell gab einer der beiden zu verstehen, dass sie hier sitzen bleiben wollen und was ihm denn einfiele, sie hier zu stören. Offensichtlich hatten sie sich bereits am Gepäck zu schaffen gemacht.

Also rief unser Member die restliche Reisegruppe zusammen, die schon vor dem Bus stand. Ab da funktionierte jeder von uns, wie er es in den vielen Trainings und Specials beim Krav Maga Institut gelernt hatte.

KRAVolution Team Train & KRAVel 2017 Israel - Im Bus festhalten

Die einen stürmten von der einen Bustür rein und der Rest von der anderen Seite so, dass kein Flüchten der beiden mehr möglich war.

Die Instruktoren wurden dazu gerufen und der Busfahrer angewiesen die Polizei zu rufen.
Im Bus selber versuchten wir dann rauszufinden, was sie dort wollten. Einem der beiden wurde plötzlich der Ernst der Lage bewusst und er versuchte lauthals zu türmen. Das war schlecht für ihn…wir wussten ja nicht ob sie was geklaut hatten. ;)

Da im Bus die Lage etwas unübersichtlich, eng und gefährlich wurde – vor allem bei zwei Tätern – entschieden wir den Flüchtenden nett aber sehr bestimmt, herauszubringen und zu fixieren bis die Polizei kommen würde.

KRAVolution Team Train & KRAVel 2017 Israel - Täter fixiert

Er wurde auf Waffen kontrolliert und weiterhin fixiert bewacht.

Drinnen wurde der andere festgehalten und draußen passte der Rest auf, dass nicht noch weitere Angreifer dazu kommen und ggfls. den Tätern helfen.

Der Zweite drinnen blieb ruhig. Er wollte aber raus, bot an friedlich zu sein und keinen Unsinn zu machen. Also wurde er kontrolliert nach draußen begleitet.

Das ging bis zur Bustür gut…Dort griff er unvermittelt und schnell in seine Hosentasche, wühlte kurz und holte seine Hand raus. Das fiel den Membern vor ihm gleich auf und einer reagierte schnell und gut.
Er schlug ihm den Gegenstand (wie sich später rausstellte Schlüssel und Handy) aus der Hand und in Sekunden Bruchteilen später lag auch der zweite Täter fixiert und durchsucht auf dem Boden.

KRAVolution Team Train & KRAVel 2017 Israel - zweiter Täter fixiert

Die Lage war angespannt aber kontrolliert.
Es tummelten sich langsam Schaulustige um uns herum.
Diese wurden aber vom Rest unserer Reisegruppe auf Abstand gehalten.

Die Polizei trudelte ein und machte sich ein Bild. Die Polizisten konnten sich das Grinsen nicht verkneifen, als sie die vermeintlichen Diebe fixiert auf dem Boden liegen sah.

KRAVolution Team Train & KRAVel 2017 Israel - Polizei

Die beiden Polizisten waren sehr entspannt, die beiden Täter mussten jedoch während der Befragung weiter auf dem Boden bleiben. Sie wurden ein paar – schier endlose – Minuten lang am Boden fixiert befragt.
Dann übergaben wir sie dem Polizeigewahrsam und durften wieder fahren.

Wir wissen bis heute nicht was die beiden wollten,
aber die Täter werden unsere Busfahrt sicher noch länger in Erinnerung behalten ;-)!
Krav Maga funktioniert – oder wie eine Teilnehmerin so schön sagte:
“Worst idea ever… entering the bus with KRAVolution Krav Maga people looking for trouble”